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Projekt für smartes Heizen

Start-up startet Projekt für smarte Heizungssteuerung an Mauritius-Grundschule: Rund 300 Geräte sollen Gas und Geld sparen
 
Bislang gab es bei der Heizungsanlage in der Mauritiusschule in Nordkirchen genau zwei Einstellungen: Entweder war sie an oder aus. Nun installiert die Gemeinde Nordkirchen gemeinsam mit dem Start-up-Unternehmen Inconsu aus Nottuln eine smarte Heizungssteuerung, die künftig jede Menge Gas und Kosten einsparen soll.
Fensterkontakte und vernetzte Thermostate sorgen dafür, dass kein Geld zum offenen Fenster herausgeheizt wird und Räume nur dann warm sind, wenn sie auch genutzt werden.
 
Bislang lief die Heizung in der Schule von 7 bis 22 Uhr. Denn nachmittags werden einige Räume noch von der Offenen Ganztagsschule oder etwa für Musikschulkurse genutzt. Inzwischen läuft die Heizung nur von 7 bis 14 Uhr und lässt sich künftig sogar raumgenau steuern – etwa, wenn nachmittags noch ein Raum für Kurse genutzt wird, erklärt Hausmeister Stefan Handrup. Per App auf dem Handy können die Hausmeister jederzeit sehen, ob irgendwo ein Fenster offensteht. Sie können so auch manuell einstellen, dass ein bestimmter Raum geheizt wird, oder können per Stundenplan festlegen, wann es wo warm sein soll.
 
Inzwischen sind fast 50 Thermostate, 80 Fensterkontakte, 18 Temperatursensoren und 6 Router in der Grundschule installiert worden – etwa noch mal so viele Geräte werden benötigt, um die ganze Schule auszustatten. Doch auch jetzt schon zeigt sich, dass der Gasverbrauch und damit die Heizkosten spürbar sinken. Im Vergleich zu Daten aus dem Schuljahr 2018/2019 (vor der Corona-Pandemie) brauche die Schule zurzeit etwa 43 Kubikmeter Gas pro Tag weniger. Damit lasse sich bereits jetzt schon das Einsparpotential berechnen. „Wir gehen davon aus, dass wir den Gasbedarf für das Heizen der Mauritiusgrundschule um 25 bis 30 Prozent verringern können“, sagt Sven Kötters, zuständig für Technisches Gebäudemanagement bei der Gemeinde Nordkirchen.
 
Das System soll ab Januar 2025 ein Jahr lang getestet werden, danach wollen Inconsu und die Gemeinde Nordkirchen ein Fazit ziehen, wie viel Gas eingespart wurde und wie sich dadurch die Heizkosten entwickelt haben. Dass eine smarte Heizungssteuerung in öffentlichen Gebäuden aber generell Sinn ergebe, verdeutlicht Bürgermeister Dietmar Bergmann: „Neben finanziellen Aspekten zählt für uns besonders der Klimaschutz-Aspekt bei diesem Projekt. Immerhin verheizen wir hier fossile Brennstoffe.“
 
Um das Projekt noch nachhaltiger zu gestalten, hat sich die Gemeinde entschieden, bei den Thermostaten und Fensterkontakten auf Varianten zu setzen, die keine Batterien benötigen. Die Fensterkontakte werden über Fotozellen aufgeladen, die Thermostate über den Wasserdurchfluss in den Ventilen. „Die batterielose Technik macht die Geräte zwar etwas teurer, dafür ist der CO2-Fußabdruck besser und die Wartung ist deutlich günstiger“, erklärt Klimaschutzmanagerin Janine Eßmann.
 
„Wir freuen uns sehr, dass wir das Projekt hier in Nordkirchen entwickeln können“, sagte Flynn Herbst, Gründer und Geschäftsführer von Inconsu, beim Besuch in der Grundschule. Die Gemeinde Nordkirchen probiere gerne neue Technologien für öffentliche Gebäude aus – vor allem, wenn sie dem Klimaschutz dienen, sagt Dietmar Bergmann.

Rund 100 solcher intelligenten Thermostate werden in der Grundschule in Nordkirchen an den Heizkörpern installiert. (Foto: Gemeinde Nordkirchen/Hauck)
Rund 100 solcher intelligenten Thermostate werden in der Grundschule in Nordkirchen an den Heizkörpern installiert. (Foto: Gemeinde Nordkirchen/Hauck)
Sind gespannt, wie viel Gas die smarte Heizungssteuerung in der Mauritius-Grundschule einsparen wird: Sven Kötters (v.l./Gemeinde Nordkirchen), Flynn Herbst (Gründer Inconsu), Bürgermeister Dietmar Bergmann, Klimaschutzmanagerin Janine Eßmann und die Hausmeister Stefan Handrup und Thomas Baumgart. (Foto: Gemeinde Nordkirchen/Hauck)
Sind gespannt, wie viel Gas die smarte Heizungssteuerung in der Mauritius-Grundschule einsparen wird: Sven Kötters (v.l./Gemeinde Nordkirchen), Flynn Herbst (Gründer Inconsu), Bürgermeister Dietmar Bergmann, Klimaschutzmanagerin Janine Eßmann und die Hausmeister Stefan Handrup und Thomas Baumgart. (Foto: Gemeinde Nordkirchen/Hauck)

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