Gemeinde Nordkirchen

Die Schlossgemeinde Nordkirchen bewirbt sich um das staatliche Prädikat „Luftkurort“. Die dafür wichtigen Messungen der Luftqualität sind Anfang des Jahres gestartet. Dafür hatten Vertreter der Firma Hydroisotop drei Messgeräte im Ortskern angebracht. Diese Messungen sind nun beendet.
 
Derzeit werden die Daten ausgewertet. „Erfreulicherweise zeigt eine erste Zwischenauswertung, dass die bisher analysierten Stickstoffdioxid-Konzentrationen unter den für das Prädikat „Luftkurort“ festgelegten Richtwerten liegen“, sagt Maike Teetz, Leiterin der Stabsstelle der Tourismus und Wirtschaftsförderung. Beim Stickstoffdioxid (NO₂) liegen die Richtwerte bei 20 µg/m³ Luft am Tag im Kurpark (für Nordkirchen: Schlosspark) und bei 24 µg/m³ Luft pro Tag im Ortszentrum. Nordkirchen zeigt hier, in der ersten Zwischenauswertung, als höchsten Messwert im Schlosspark 9,7 µg/m³ Luft am Tag und im Ortszentrum 11,23 µg/m³ Luft am Tag. „Wir liegen also deutlich unter den Richtwerten“, so Maike Teetz erfreut.
 
Die Messdaten werden noch weiter ausgewertet. Voraussichtlich zum Jahresende 2024 sollen alle Ergebnisse und ein Gutachten vorliegen. Bürgermeister Dietmar Bergmann zeigt sich von den ersten Daten aber erfreut. „Die vorläufigen Ergebnisse freuen uns sehr. Nicht nur für unsere Gäste, sondern auch, dass unserer Bürgerinnen und Bürger in einer gesunden Umgebung wohnen. Für uns ist das Prädikat „Luftkurort“ ein wichtiger Baustein in der Tourismusentwicklung.“
 
Bevor Nordkirchen das Prädikat erhalten kann, wird aber noch etwas Zeit vergehen. Zusätzlich zum Gutachten zur Luftqualität muss die Gemeinde umfangreiche Antragsunterlagen bearbeiten. Dafür muss auch ein umfangreicher Kriterienkatalog abgearbeitet werden, der etwa die Freizeitmöglichkeiten und die Beherbergungsmöglichkeiten in der Gemeinde darstellt.